Die Technologie im Ebirec

Im BaustoffRecyclingZentrum Ebirec werden aus Bauschutt hochwertige Sekundärrohstoffe hergestellt.
Einfahrt, Disposition und Wägung

Das BaustoffRecyclingZentrum Ebirec ist seit Anfang 1999 in Betrieb. Auf eine Arealfläche von 20'000 m2 werden jährlich 350'000 bis 450'000 t mineralische Bauabfälle in den Baustoffkreislauf zurückgeführt.

Kippstelle und Brecherbefüllung

Unser Rohstoff ist der Bausschutt aus dem Rückbau von Gebäuden und Infrastrukturbauten. Dieser wird auf der Abladestelle als Beton- respektive Mischabbruch getrennt gekippt. 

Primär- und Sekundärbrecher

Der Nordberg Prallbrecher zerkleinert als Primärbrecher Betonblöcke bis zu einer Kantenlänge von 700 mm. Es entsteht ein Endkorn von 0 - 120 mm Durchmesser. Die Durchsatzleistung liegt bei 200 Tonnen pro Stunde. Der Mag Impact Horizontal-Prallbrecher eignet sich als Sekundärbrecher für die Herstellung feiner Gesteinskörnungen.

Siebanlage und Windsichter

Die oberhalb liegende Siebanlage trennt den Materialstrom 0 - 120 mm in Einzelkörnungen 0/4, 4/8, 8/16, 16/32, 32/63 und 63/120 mm. Fünf Windsichter entfernen Fremdstoffe wie Holz, Plastik oder Isolationsmaterial. Die Einzelkörnungen gelangen in die entsprechenden Silos für die Betonproduktion oder werden über die Dosieranlage wieder als Kiesgemische zusammengeführt.

Silo- und Dosieranlage

Die Einzelkörungen werden in 40 Silos mit je 500 m3 Kapazität gelagert. Die präzise Abwiegung der Gesteinskörungen für die Betonproduktion erfolgt elektronisch.

Betonmischanlage I

Der Doppelwellen-Zwangsmischer der Anlage 1 besitzt eine Kapazität von 3 m3. Je nach Betonsorte können die beiden Mischanlagen zusammen bis zu 200 m3 Festbeton pro Stunde produzieren. Ebenso werden von der Betonmischanlage aus die beiden Mischanlagen und der Verlad von Kieskomponenten gesteuert.

Bindmittelsilos

Förderschnecken ermöglichen eine individuelle Bindmittelzufuhr aus den sechs Silos. Ebenso können die Fahrmischer in der Waschanlage gereinigt werden. Dank der Nähe zum Flughafen können in kurzer Zeit auch grosse Mengen an Baustoffen ins Flughafenareal geliefert werden.

Betonlabor

Im Baustofflabor werden unter anderem Frischbetonkontrollen für die Qualitätssicherung durchgeführt.

CO2-Speicheranlage

Die Speicherung von CO2 im Betongranulat ist eine der ersten Sequestrierungstechnologien, welche auf industrieller Grösse in der Schweiz angewendet werden kann. Die CO2-Speichertechnologie im Sekundärgranulat ist eine zukunftsweisende Innovation. Die Sand- und Kieskörner aus der Aufbereitung von Rückbaumaterialien weisen ein Potenzial für die Speicherung von CO2 auf. Mit einer neu entwickelten Speichertechnologie dringt das CO2 in die Poren der Körner/Granulate ein, wo es durch einen chemischen Prozess zu Kalkstein wird. So wird das CO2 langfristig gespeichert.