Mit dem Ziel «mehr Sicherheit – mehr Natur – mehr Erholung» realisiert der Kanton Solothurn in sechs Bauetappen das Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt Aare, Olten – Aarau. Die Etappen, fünf Baulose und die vorgezogenen Massnahmen, gliedern sich nach Dringlichkeit der Erschliessungsmöglichkeiten und dem Bauablauf.
Im Rahmen der Umweltmassnahmen Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt Aare, Olten - Aarau wurde die Abflusskapazität des «alten» Aare-Laufs mittels Vergrösserung des Volumens gesteigert. Dies wurde durch den Abbau von Kies sowie den Umschlag von Flusssedimenten realisiert. Dazu wurde die Walderde abgetragen und seitlich deponiert, anschliessend wurden die Flusssedimente umgelagert und das vorhandene Kies soweit abgetragen, dass die neu geplanten Seitengerinne ausgebildet werden konnten. Diese Seitengerinne, wie auch die restlichen, von den Massnahmen betroffenen Aare- Läufen wurden mit revitalisierenden Einbauten (Wurzelstöcke, Leichbäume und Baumbuhnen sowie eine biomechanische Ufersicherung) versehen zur Förderung der natürlichen Verhältnisse. Weiter mussten Ufererhöhungen von 0.6m bis 1.35m mit Dämmen und Betonmauern erstellt werden um die gefährdeten Einzugsgebiete vor Hochwasser zu schützen.